Wir Menschen lassen uns in unseren Handlungsweisen stark von anderen beeinflussen. Uns ist wichtig, was andere von uns halten und über uns denken.
In der Psychologie spricht man auch von der „Sozialen Norm“: Häufig verhalten wir uns nicht so, wie wir es eigentlich für richtig erachten, sondern wie wir glauben, am besten bei anderen anzukommen. Wir suchen sozialen Anschluss und wollen andere nicht verärgern.
Wie stark dieser Effekt in Zusammenhang mit der Ernährung ist, hat nun ein Forscherteam aus Norwegen untersucht. Die Experten setzen sich mit der Frage auseinander, warum wir Dinge essen, die wir eigentlich nicht mögen, zum Beispiel verdorbenes Brot oder halbgares Fleisch auf einer Grillparty. Sozialer Druck im Sinne, seine Mitmenschen nicht enttäuschen oder verärgern zu wollen, da man Sanktionen fürchtet, spielt dabei eine wichtige Rolle. Besonders groß scheint dieser Druck übrigens gegenüber den zukünftigen Schwiegereltern zu sein. Bieten sie Essen an, dass man nicht mag, fällt es besonders schwer, abzulehnen.
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