Die Deaktivierung eines bestimmten Gens kurbelt offenbar die Fettverbrennung im Körper an. Eine Studie mit mehr als 45.000 Probanden zeigt, dass besonders schlanke Menschen diese Genveränderung häufig in sich tragen. Damit gibt es einen weiteren Hinweis darauf, dass nicht allein die Ernährungsweise ausschlaggebend dafür ist, ob ein Mensch übergewichtig wird.
Insgesamt konnten bereits mehr als 700 Gene ermittelt werden, die mit Adipositas in Zusammenhang stehen. In der neuen Studie wurden nun nicht dickleibige, sondern besonders dünne Menschen fokussiert. Das Ergebnis: Bei Personen mit einem dauerhaften BMI unter 18 ist das so genannte „ALK-Gen“ oft verändert. Ergänzende Versuche mit Mäusen zeigen, dass eine Blockierung des ALK-Gens die Fettverbrennung ankurbelt, indem mehr freie Fettsäuren im Blutplasma gebildet werden. Die Mäuse mit ausgeschaltetem ALK-Gen konnten daher sehr viel fett- und kalorienreiche Kost fressen, ohne zuzunehmen.
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